Ein Beitrag von Jakob Diener!
Kinderfotos gehören nicht ins Internet – schützt unsere Kleinsten vor realer Gefahr!
- Ich schreibe diesen Beitrag aus tiefster Überzeugung – und mit wachsender Sorge.
- Immer wieder sehe ich Kinderfotos in sozialen Netzwerken: süße Babybilder, halb nackte Kinder am Strand, kleine Mädchen im Tutu, Jungs in der Badewanne.
Viele Eltern und Großeltern teilen solche Fotos voller Stolz – doch was sie dabei vergessen oder verdrängen:
- Das Internet ist kein sicherer Ort.
- Und es vergisst nichts.
- Was einmal online ist, lässt sich kaum, wenn überhaupt, mehr zurückholen – und kann in die völlig falschen Hände geraten.
- Kinderbilder sind längst zur Ware geworden.
- Pädophile nutzen harmlose Alltagsfotos für ihre dunklen Fantasien, sie speichern sie, bearbeiten sie, tauschen sie untereinander aus.
- Und niemand merkt es – bis es zu spät ist.
Erschreckende Fakten, die wir nicht länger ignorieren dürfen:
- Über 100.000 polizeilich registrierte Fälle von Kinderpornografie in Deutschland im Jahr 2023 (Quelle: Bundeskriminalamt).
- Jedes 2. Bild auf einschlägigen Pädoseiten stammt ursprünglich aus öffentlich zugänglichen Profilen (Studie: Australian Children’s eSafety Commissioner).
- Mehr als 25 Millionen Bilder und Videos mit Missbrauchsinhalten zirkulieren weltweit – laut Interpol.
- Selbst Bilder von Kindern beim Spielen, Baden oder Umziehen gelten bei Pädokriminellen als „beliebt“ und werden weiterverbreitet.
- Viele Täter verwenden Screenshots aus privaten Facebook- oder Instagram-Accounts.
Seelische Wunden, die nie heilen: Was bedeutet das für die Kinder?
- Kinder, die später erfahren, dass intime Bilder von ihnen missbraucht wurden, leiden oft unter Scham, Angst und Vertrauensverlust.
Gefahr der digitalen Nachstellung:
- Täter können durch Ortsmarkierungen oder Schulkleidung herausfinden, wo ein Kind lebt.
Langzeitfolgen:
- Die Identität des Kindes kann für immer mit diesen Bildern verbunden bleiben – auch im Erwachsenenalter.
Darum mein Appell an alle Erwachsenen: Ob Eltern, Großeltern, Tanten oder Onkel!
- Hört auf, Kinderfotos leichtfertig ins Netz zu stellen!
- Eure Kinder und Enkelkinder können sich nicht wehren.
- Sie vertrauen euch. Sie verlassen sich auf euren Schutz.
- Es ist kein Zeichen von Liebe, ein Kind im Netz zu präsentieren – es ist ein Zeichen von Verantwortung, genau das zu unterlassen.
Verzichtet auf Klicks, Likes und falschen Stolz!
- Eure Kinder werden euch eines Tages nicht dafür danken, dass ihr sie öffentlich zur Schau gestellt habt –
sondern dafür, dass ihr sie still und konsequent geschützt habt.
Denn: Sicherheit beginnt mit Schweigen. Und mit einem „Nein“ zum digitalen Kinderfoto!
Ja, ich habe auch ohne darüber nachzudenken, Fotos gepostet.
Aber nachdem so viel im Internet oder besser gesagt, im Internet mit den Fotos der Kinder angestellt wird, habe ich keine Fotos, auch von mir nicht, gepostet.
Selbst in den Messengers u.a. nicht.