
Meta nutzt ab 27. Mai 2025 Nutzerdaten für KI – Was das für dich bedeutet
- Mein Name ist Jakob Diener und ich bin freiberuflicher Redakteur!
Ab dem 27. Mai 2025 beginnt Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, damit, die Inhalte europäischer Nutzerinnen und Nutzer für das Training eigener KI-Systeme zu verwenden.
- Darunter fallen unter anderem öffentliche Beiträge, Kommentare, Likes und Profilbilder von volljährigen Personen. Inhalte aus privaten
- “Nachrichten oder von Minderjährigen sollen dabei außen vor bleiben!”
- Meta stützt sich auf das sogenannte „berechtigte Interesse“ gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und verzichtet auf eine aktive Zustimmung seiner Nutzerinnen und Nutzer.
Stattdessen gilt das Prinzip des stillschweigenden Einverständnisses:
- Wer bis zum 26. Mai 2025 nicht widerspricht, dessen öffentlich zugängliche Inhalte können in die KI-Entwicklung einfließen.
Diese Haltung sorgt für heftige Kritik von Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern!
- Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat bereits eine einstweilige Verfügung beim Oberlandesgericht Köln eingereicht.
- Die Juristin Ramak Molavi Vasse’i vom vzbv erklärt, dass die Nutzung von Inhalten, die Nutzerinnen und Nutzer über Jahre hinweg auf Facebook und Instagram geteilt haben, ohne deren ausdrückliche Einwilligung, aus Sicht des Verbands nicht rechtmäßig sei.
- Wer sich gegen die Verwendung der eigenen Inhalte durch Meta-KI wehren möchte, kann über die Datenschutz- und Hilfeeinstellungen von Facebook oder Instagram aktiv widersprechen.
Dort stellt Meta ein entsprechendes Onlineformular zur Verfügung.
- Nach dem Absenden erhalten Nutzerinnen und Nutzer eine Bestätigungsmail, über die sie den Widerspruch final bestätigen müssen.
- Nur ein rechtzeitiger Widerspruch – also vor dem 27. Mai – verhindert, dass die Daten verwendet werden.
Bereits genutzte Inhalte lassen sich im Nachhinein nicht mehr aus den KI-Modellen entfernen.
- Parallel dazu hat Meta begonnen, eine eigene KI-Funktion namens „Meta-AI“ auf seinen Plattformen sichtbar zu machen – erkennbar an einem kleinen blauen Kreis.
- In Deutschland ist die Nutzung dieser Funktion bislang gering.
- Dennoch plant Meta eine breite Integration und Weiterentwicklung der Technologie, gestützt auf die Datenbasis seiner Nutzerinnen und Nutzer.
Dieser Schritt wirft wichtige datenschutzrechtliche und ethische Fragen auf.
- Wer Wert auf die Kontrolle über seine Inhalte legt, sollte sich frühzeitig informieren und gegebenenfalls aktiv werden.
Noch bleibt Zeit – aber sie ist knapp.